Coming-Out-Tag

Das Coming-Out ist für viele LGBT*-Personen ein zentraler Bestandteil ihreSelbstfindung. Es geht vor allem daruzu sich selbst zu stehen. Die Personen verstellen oder verstecken sich nicht mehr nach dem Befreiungsschlag. Dabei ist es noch immer eine große Herausforderung für viele sich zu outen. In einigen Regionen der Welt muss man auch noch stets um sein Leben fürchten, da beispielsweise Homosexualität noch illegal ist und mit Gefängnis oder Schlimmerem bestraft wird.

Im Jahre 1988 wurde der Coming-Out Day in den USA ins Leben gerufen, um auf die noch bestehende Problematik der Angst vor dem Coming-Out aufmerksam zu machen. Andererseits sollen auch die LGBT*-Personen selbst, insbesondere Jugendliche, dazu ermutigt werden diesen Schritt zu gehen. Zeitgleich wird mit diesem Schritt Homo-, Bi- und Transphobie bekämpft, da Menschen im Bekanntenkreis von LGBT*-Personen häufig toleranter reagieren.

Seit einigen Jahren finden in Deutschland kleinere Aktionen zu diesem Tag statt. Um diesen Tag zu etablieren wurde der Coming Out Day e.V. gegründet. Der Verein engagiert sich vielfältig zum Thema Coming-Out wie zum Beispiel durch Unterstützung einer Beratung via Telefon oder einer Übernachtung für herausgeworfene Jugendliche.

Dieses Jahr beteiligt sich zum ersten Mal die Ruhr-Universität Bochum auf Initiative des Autonomen Schwulenreferats an diesem Tag und solidarisiert sich mit dem Hissen von vier Regenbogenflaggen auf dem Campus.